Unnützes Autowissen
6 Kuriose Fakten für Ihr nächstes Benzingespräch
1. Das allererste Automobil überhaupt
Im Sommer 1885 erblickte der Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 in Mannheim das Licht der Welt. Ein dreirädriges Fahrzeug mit Einzylinder-Viertaktmotor, 0,9 Liter Hubraum, 0,75 PS und 16 km/h Höchstgeschwindigkeit. Entwickelt wurde er vom schwäbischen Ingenieur Carl Benz, für die Erprobung war seine Frau zuständig. So unternahm sie auch drei Jahre später mit dem Patent-Motorwagen Nummer 3 die erste erfolgreiche automobile Fernfahrt. 104 Kilometer von Mannheim nach Pforzheim in knapp 13 Stunden. Von der breiten Öffentlichkeit allerdings wurden die Motorwagen von Carl Benz zu dieser Zeit noch als „Wagen ohne Pferde“ belächelt.
2. Wo sind denn nun die fliegenden Autos?
Was sagt nochmal Doc Brown zu Marty McFly am Ende des Films Zurück in die Zukunft? Richtig: „Straßen? Wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen.” Die automobile Zukunft, von der er da spricht, in der fliegende Fahrzeuge längst zur Selbstverständlichkeit geworden sind, soll sich laut Film im Oktober 2015 in den USA ereignen. Aus heutiger Sicht vor 8 Jahren. Wir hinken also ziemlich hinterher. Noch nicht mal zum selbstfahrenden Auto hat es inzwischen gereicht. Elon, gib Gas!
3. Der größte Reifenhersteller der Welt
… ist weder Michelin noch Bridgestone. Mit einer Stückzahl von jährlich 382 Millionen Stück ist es der Spielzeughersteller Lego. Seine Reifen sind zwar maximal 4,2 Zoll groß und müssen weder schwierigen Witterungsbedingungen noch wahnwitzigen Höchstgeschwindigkeiten standhalten, aber für Freude am Fahren sorgen sie allemal.
4. Kalle darf das
Laut dem Bundesministerium für Verkehr darf man auf seinem Führerschein-Foto weder Hut noch Sonnenbrille tragen. Es sei denn, man ist eine Kiezlegende aus Hamburg und heißt Kalle Schwensen. Die prominente Rotlichtgröße reichte bei der Fahrerlaubnisbehörde sein Porträt mit typischer Pilotenbrille ein – und bekam den Führerschein ohne Nachfrage ausgestellt. Vermutlich, weil Kalle ohne seine Brille in Hamburg von niemandem mehr erkannt werden würde.
Wo bitte geht’s zum Wertstoffhof?
Aus etwa 10.000 Teilen besteht ein durchschnittliches Auto. 85% davon müssen in der EU wiederverwendet werden. In Deutschland wird diese Quote seit Januar 2014 eingehalten. So passt das, was von einem VW Golf nach der Demontage weggeworfen werden muss, ohne Probleme in eine Haushaltsmülltonne. Der Eisenschrott und das Aluminium werden wieder eingeschmolzen, die Kupferkabel mit einer Gesamtlänge von einem Kilometer pro Auto sind ebenfalls von nicht unbeachtlichem Wert. Der einzige Haken bei der Sache: Zwei Drittel der deutschen Altautos „umschiffen“ die Recyclingbetriebe, werden als Gebrauchtwagen deklariert und in andere Länder verkauft.
6. Endstation Mond
Insgesamt haben im Rahmen der NASA-Missionen schon drei verschiedene Fahrzeuge ihre Reifenspuren auf unseren Mond hinterlassen. Die sogenannten „Lunar Roving Vehicle“ sollen die Beweglichkeit der Astronauten erhöhen und technische Nutzlasten transportierten. Und weil sie nicht mit zurück zur Erde genommen werden können, stehen sie nun für alle Ewigkeit auf der Mondoberfläche. Mit den richtigen Koordinaten kann man sie sogar durch ein gutes Teleskop da oben geparkt sehen.